Forschungsbereich B: Effektor Mechanismen und deren Regulation
Während der aktiven Phase von Pemphigoiderkrankungen wandern Effektorzellen verstärkt in das betroffene Gewebe ein und lösen eine Entzündung aus. Hierbei sind insbesondere Granulozyten für die Zerstörung der Haut und die daraus resultierende Blasen- und Ekzembildung verantwortlich. Daher ist es das Ziel des Forschungsbereich B (RA-B), die direkten und indirekten Mechanismen zu identifizieren, die die Aktivität von Granulozyten in der Haut während Pemphigoiderkrankungen regulieren. Hierzu analysiert RA-B die molekularen Netzwerke und intrazellulären Signalkaskaden, die die Aktivität von Granulozyten während Pemphigoiderkrankungen beeinflussen. Auf diese Weise wollen wir Therapien entwickeln, die gezielt identifizierte Signale blockieren, die für die Zerstörung des Gewebes während der pathogenen Phase von Pemphigoiderkrankungen verantwortlich sind.
Hierbei ist es das Ziel Behandlungsmethoden, die ausschließlich im betroffenen Gewebe wirken zu entwickeln und so die starken Nebenwirkungen, welche von systemischen Therapien erzeugt werden zu vermeiden.
In Pemphigoiderkrankungen wäre dies z.B. der Bereich zwischen er Dermalen-Epidermalen Zone, da dies der Ort ist an dem die pathogenen Prozesse während der aktiven Phase der Erkrankung stattfinden. Medikamente, welche z.B. die Aktivierung des Komplementsystems ausschließlich in diesem Bereich verhindern, würden so die aktive Phase von Pemphigoiderkrankungen unterdrücken, ohne das Immunsystem in anderen Bereichen des Körpers zu beeinflussen.